Die Chancen dieser „Landschaft nach dem Tagebau“, in unserem Falle zwischen den heutigen Ortslagen Rötha, Böhlen und Markkleeberg und Kahnsdorf, sind unübersehbar, ihre Entwicklung kann mittelfristig in Angriff genommen werden.
Zunächst sollte eine umfassende Kommunikation mit der Bürgerschaft in Gang gesetzt werden. Anschließend müssen die Projektideen gewichtet, auf ihre Machbarkeit und Förderfähigkeit hin geprüft und mittelfristig geplant werden. Hierzu gewann der FV Rötha GHM e. B. mit einem Vortrag und entsprechenden Vorort-Wanderungen mit Experten aus dem Planungsverband, der Talsperrenmeisterei und Wirtschaft. Aus unserer Sicht sind die umfassende Wiedergewinnung des Stausees Rötha und die Erlebbarkeit des Stöhnabeckens wichtige Entwicklungsziele.
Inzwichen haben wir einen Projektantrag für diese sog. „Zwischenlandschaft“ beim Kommunalen Forum angeregt. Der Antrag hat nach der Einschätzung des Regionalen Planungsverbandes hohe Priorität und wurde dem Innenministerium zur Förderung empfohlen. Die Vorort-Wanderungen werden 2017 gemeinsam mit der Dorfentwicklungsgesellschaft Mölbis im Stöhnabecken fortgeführt.
Das Gespräch mit den Bürgern kann natürlich auch dazu führen, das alles bleibt wie es ist oder dass nur wenige Veränderungen gewünscht werden. Das muss man akzeptieren, denn die Entwicklung der Landschaft nach dem Tagebau ist uns im Zusammenhang mit den Tagebauentwicklungen in den vergangen Jahrzehnten etwas aus dem Blick geraten. Man sollte aber nicht übersehen, dass eine Wiedergewinnung des Stausees für die Röthaer Naherholung und die Bootsdurchgängigkeit zum Hainer See und zur Pleiße die Entwiclung von Rötha sehr positiv beeinflussen würden.